Blackout
Wenn der kanadische Indie-Wunderwuzzi Larry Fessenden einen Werwolf-Film dreht, kann man seine Silberkugeln darauf wetten, dass er den gut abgehangenen Genretropen neue, eigentümliche Perspektiven abringt. Wie zum Beispiel, dass Lykanthrop Charley ganz genau weiß, dass er nächtens mordend durch seine Kleinstadt zieht und darüber kontempliert, ob er seine monströse zweite Natur nicht zwecks Tilgung seines White-Guilt-Komplexes gegen den reaktionären, rassistischen Immobilienheini Hammond in Stellung bringen soll, der hinter den Morden – natürlich! – einen Migranten vermutet. Ziemlich vif, das alles. (mk)
V O R F I L M
WILD WILL
Alan King | AU 2019 | 12′
Österreichpremiere
Als ein verwirrter Hundefänger aus der Nachbarschaft auf die örtliche Polizeistation gebracht wird, nehmen die Dinge eine ebenso wilde wie seltsame Wendung.
Fessenden, Larry is one of the busiest whizz kids in film. Besides having acted in more than a hundred films, he is the producer and director of art-horror films like No Telling (1991), Habit (1997), Wendigo (2001), The Last Winter (2006), and Depraved (SLASH 2019). Responsible for the N in the horror anthology The ABCs of Death 2 (SLASH 2014), he has operated the production shingle Glass Eye Pix since 1985 with the mission of supporting individual voices in the arts.
