Ein Hochhaus wird von einem dichten Nebel umhüllt, der die Bewohner:innen im Inneren des Turms gefangen hält. Schnell wird die dünne Haut der Zivilisation abgelegt. Es wird gestohlen und gebunkert, getauscht und gehandelt. Gruppen formieren sich, Gangs kontrollieren ganze Gebäudeteile. Und das ist nur der Anfang von Guillaume Nicloux’ in Braunschattierungen getauchtem Albtraum, der weniger Horrorfilm ist denn bestürzendes, hoffnungsloses und tendenziell misanthropes Thesenkino zur gegenwärtigen Gesellschaftsbefindlichkeit. Selten hat man sich so sehr über einen Sonnenstrahl gefreut wie nach dieser ewigen Nacht.